hr-Rundfunkrat startet Verfahren für Intendantenwahl. Manfred Krupp geht wie geplant Ende Februar 2022 in Ruhestand
Manfred Krupp, Intendant des Hessischen Rundfunks, hat in der heutigen Sitzung des hr-Rundfunkrats bekannt gegeben, dass er nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht und wie geplant Ende Februar 2022 in den Ruhestand geht. "Wir haben im Hessischen Rundfunk in den letzten Jahren gemeinsam einen für die Zukunft des hr wichtigen Veränderungsprozess angestoßen. Dieser digitale Wandel wird den hr noch lange begleiten. Nach sechs sehr intensiven Jahren kann ich im nächsten Februar mit einem guten Gefühl den Staffelstab weitergeben", sagte Manfred Krupp.
Rundfunkratsvorsitzender Rolf Müller bedauerte die Entscheidung und zollte dem Intendanten höchsten Respekt: "Als wir 2016 Manfred Krupp für sechs Jahre ins Amt wählten, wussten wir um die großen Herausforderungen, die dem hr und den Medien bevorstehen. Krupp ist eine ausgezeichnete Wahl gewesen und gibt dem Sender in schwieriger Zeit Halt und Orientierung. Unter seiner Leitung gelingt dem hr die notwendige Neuausrichtung. Hieran müssen wir mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des hr anknüpfen. Die Wahl der neuen Intendantin beziehungsweise des neuen Intendanten gehört in diesem Jahr zu den bedeutenden Herausforderungen des Rundfunkrats." Der Rundfunkrat setzte eine Findungskommission unter der Leitung von Rolf Müller ein, die Vorschläge für die im Oktober geplante Nachfolgewahl vorbereiten wird.
Laut hr-Gesetz wird die Intendantin oder der Intendant für fünf bis neun Jahre gewählt. Die Findungskommission des hr-Rundfunkrats hat die Aufgabe, zunächst das Anforderungsprofil für die künftige Intendantin oder den künftigen Intendanten zu erarbeiten und dem Rundfunkrat in einer seiner nächsten Sitzungen einen Vorschlag für das weitere Wahlverfahren zu unterbreiten. Die Findungskommission bildet sich aus den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden von Rundfunk- und Verwaltungsrat sowie den Vorsitzenden der Ausschüsse beider Gremien.