Stellungnahme des hr-Rundfunkrats zum Vorfall in der Sendung „Hallo Hessen“

Sitzung des Rundfunkrats 2025
Bild © hr/Sebastian Reimold

Anlässlich der Berichterstattung zum Vorwurf eines Antisemitismusvorfalls bei „Hallo Hessen“ unterstreicht der hr-Rundfunkrat mit Nachdruck, dass Antisemitismus in unserer Gesellschaft und im öffentlich-rechtlichen Rundfunk keinen Platz haben darf. Er muss immer und überall benannt und bekämpft werden.

In dem vorliegenden Fall sind emotionale Verletzungen entstanden, die wir ausdrücklich bedauern. Die entstandenen Wahrnehmungen wurden von Beginn an ernst genommen. Der Hessische Rundfunk hat alles unternommen, um den Sachverhalt umfassend und unabhängig aufzuklären. Der Untersuchungsbericht zu den Vorwürfen wurde dem Rundfunkrat durch die begutachtende Kanzlei vorgestellt. Das Ergebnis der unabhängigen juristischen Prüfung lautet, dass keine antisemitische oder sonstige Beleidigung seitens der Moderatorin festgestellt wurde. Dennoch erkennen wir an, dass die unterschiedlichen Wahrnehmungen bestehen, welche auch durch die Sachverhaltsklärung nicht beseitigt werden können. 

Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Gesprächsfäden zwischen den Beteiligten im Sinne der Verständigung aufrechterhalten bleiben.

Quelle: Rundfunkrat